Wie oft sind wir durch die Wüste gefahren und haben gestaunt ob der trockenen Weite, wenn wir auf der schnurgeraden Strasse von Horizont zu Horizont mutterseelenalleine unterwegs waren. Besonders gefallen hat uns, wenn der Wind den Sand auf der Strasse tanzen liess. Das wirkte geheimnisvoll, gespenstisch und man hätte sich die Szenen gut in einem alten Film vorstellen können. Unzählige Male haben wir versucht das fotografisch festzuhalten, doch jedes Mal wenn wir ausgestiegen sind, hat uns der Wind zum Narren gehalten und genau dort, wo wir gestanden sind, geruht.
Wir waren deshalb nicht unglücklich, war der Wind zwischen Paracas und Puerto Inka für einmal ein bisschen konstanter. Fotografiert haben wir allerdings nur durch die Windschutzscheibe, denn als ich aussteigen wollte, habe ich dieses Unternehmen schnell wieder aufgegeben. Die Sandkörner trafen wie kleine, spitzige Pfeile auf der Haut auf. Wir haben gewitzelt, dass dieses Peeling ein bisschen stark sei und unser Auto wohl eine Sandstrahlung bekommen würde. Am nächsten Morgen haben wir gesehen, dass dies kein Witz gewesen war. Unser Jeep sah aus wie nach einer unvollständigen Sandstrahlung, der Lack war teilweise ab.
Obwohl wir so schnell wie möglich nach Chile wollten, konnten wir nicht widerstehen in Puerto Inka zwei Tage zu bleiben, denn das Hotel mit dem gleichen Namen ist ein Bijou. Es liegt ganz alleine in einer kleinen Bucht und ist umgeben von Felsen und Wüste. An diesem Ort haben uns unsere Hunde gezeigt, was man von ihnen als Wachhund halten kann. Am ersten Abend haben wir sie ins Restaurant mitnehmen können, doch am nächsten Tag hat uns der Kellner gebeten, sie ins Zimmer zu bringen. Was wir natürlich getan haben. Wir hatten kaum unser Essen bestellt, als die beiden glücklich dreinblickend und schwanzwedelnd gemeinsam daher kamen. Des Rätsels Lösung: Zwei Hotelangestellte haben die Türe zu unserem Zimmer geöffnet um es zu putzen. Darauf seien die zwei wie der Blitz an ihnen vorbeigeschossen um uns zu suchen. Zum Glück wissen potentielle Einbrecher nicht, was für lausige Wachhunde unsere beiden Lieblinge sind.
Hallo Christine,
ich lese so gerne bei Dir im Blog – das ist für mich immer wie selbst etwas Urlaub zu machen! Deine Bilder bringen immer wieder Abwechslung in meinen Büroalltag 😉
Das letzte Bild mit Tatezi und Wuschi finde ich toll – Beide sehen so synchron aus 😉
Bis bald und weiterhin alles Gute für Dich und Gabi,
Isabella
Liebe Isabella,
Du hättest sehen sollen, wie die beiden ins Restaurant kamen: Schulter an Schulter, im Gleichschritt und richtig grinsend! Wie zwei Kumpels, die zusammen etwas ausgeheckt haben. Wir konnten uns fast nicht mehr erholen vor Lachen.
Liebe Gruess
Christine
beeindruckende Fotos – und die beiden können wahrlich laufen wie der Blitz – auch auf dem Foto sieht man es gut 😉 Aber es ist doch klar: die beiden haben Euch so vermisst und natürlich nutzen sie in der fremden Umgebung jede Gelegenheit, Euch zu suchen…
Hoffe, Ihr – auch Du mittlerweile – seid wohlbehalten zu Hause angekommen und dir geht es schon besser… musst Du operiert werden?
Liebe Gesa, vielleicht tue ich ja unseren Hunden unrecht, aber ich vermute, sie sind so schnell zu uns gekommen, weil sie wussten, dass wir im Restaurant waren 🙂 – und da gibt es immer mal etwas. Und ja, ich muss wahrscheinlich den Rücken versteifen lassen 🙁 . Warte noch auf das Gespräch mit dem Chirurgen. Liebe Gruess Christine
*grins* liebe Christine, woher „wussten“ sie denn, dass Ihr im Restaurant ward??? Vielleicht haben sie es gehofft… aber wie dem auch sei, Hauptsache, sie haben Euch gefunden und wurden für ihren Eifer belohnt ;-)!
Mit Deinem Rücken, das tut mir sehr leid, zumal diese Versteifungen auch sehr einschränken… wieviele Wirbel sind denn betroffen? Andererseits dann schmerzfrei zu sein lässt die Einschränkung um ein Vielfaches leichter tragen!