Wir sind sehr schnell der Küste Perus entlang Richtung Süden gefahren, hatten uns ja auf der Hinfahrt nach Ecuador schon einiges angesehen. Aber in Paracas sind wir trotzdem vier Tage geblieben, denn wir wollten unbedingt noch den Ausflug zu den Islas Ballestas und einen Abstecher in die Reserva Nacional de Paracas machen. Paracas war der einzige Ort auf dieser Reise, wo wir grosse Mühe hatten ein Hotel zu finden. Sogar der Taxifahrer, mit dem wir von Hotel zu Hostal gefahren sind, bezweifelte, dass wir mit den Hunden irgendwo unterkommen würden. Wir waren deshalb mehr als glücklich, schliesslich im Backbacker-Hotel aufgenommen worden zu sein. Wir hatten sogar ein Zimmer für uns mit einem eigenen Badezimmer – was will man mehr?
Den Ausflug zu den Inseln machten wir getrennt, so dass immer eine von uns bei den Hunden bleiben konnte. Im Nachhinein haben wir uns allerdings gesagt, dass wir mehr davon gehabt hätten, wenn wir uns privat ein Boot gemietet hätten und alle vier zusammen gegangen wären. Denn auf diesen Touristenbooten ging es nur darum, so viele Touris wie möglich an einem Tag zu den Inseln zu fahren, respektive so viel Geld wie möglich zu machen. Die Fahrt hin war in einem Tempo, das einem Actionfilm entsprechen würde. Dann schnell ein paar Runden vor Ort gedreht, damit jede und jeder ein paar Fotos knipsen konnte, und zurück ging es gleich schnell. Was wir zu sehen bekommen haben, war trotzdem sehr beeindruckend. Unzählige Seelöwen, die sogar an einem Strand eine „Wochenbettstation“ haben, wo zwischen Januar und März die Weibchen ihre Jungen bekommen und für die erste Zeit danach dort unter lauter Mamas und ihren Kids bleiben. Auch diversen Vogelarten scheint es hier sehr zu gefallen. Und das wiederum nutzen die Menschen, die ihren Kot als wertvollen Dünger nach Europa verkaufen. Das ist sicher ein sehr mühsamer Job, den stinkenden Kot von den Felsen zu kratzen. Die Arbeiter bleiben jeweilen für ein paar Wochen auf der Insel bis sie von einem anderen Team abgelöst werden.
Alle vier zusammen haben wir den Ausflug in den Nationalpark unternommen, obwohl der Eintritt eigentlich für Hunde verboten wäre. Dank den verdunkelten Scheiben hinten, hat sie aber niemand gesehen. Der Park ist eine grosse Wüste mit beeindruckenden Stränden – was könnten Hunde hier schon anrichten? Wir haben sie trotzdem gleich zu Beginn raus gelassen und sind mit ihnen hinter die ersten kleinen Hügel spaziert, wo wir sie herumrennen liessen und mit ihnen spielten. Danach, das muss ich gestehen, haben wir uns nicht umweltfreundlich verhalten. Abwechslungsweise hat sich eine von uns die Schönheiten der Natur angesehen, während die andere mit den Hunden im Auto mit laufendem Motor und Klimaanlage zurückgeblieben ist, denn um 10 Uhr hat die Sonne schon unerbittlich heiss heruntergebrannt. Wir haben uns dafür nur wenig Zeit genommen um das alles zu geniessen. Es waren unsere letzten Ausflüge in Peru.
Wunderschöne Bilder! <3
Ich freue mich immer sehr auf Updates in Eurem Blog!
GLG, Andrea
Lieber Andrea, danke für das Kompliment! Die meisten Bilder hat meine Tochter gemacht, sie ist ein richtiger Fotojunkie. Liebe Gruess und schöne Ferien in unserem Haus in der Bretagne Christine