Rauchen ist out, dampfen in

4. August 2012 von Christine

Rauchen schädigt meine Gesundheit. Lässt meine Haut früher altern. Ist unhygienisch und nicht sexy – wer will schon einen Aschenbecher küssen? Und nach einem Abend in einer rauchigen Bar dreht sich mir beinahe der Magen um ob dem Gestank, den die Kleider am nächsten Morgen noch ausatmen. All das weiss ich, und doch kann ich es nicht lassen.

Nach unzähligen Versuchen mir dieses Laster abzugewöhnen, der längste dauerte immerhin 9 Jahre und 9 Monate, habe ich eingesehen, dass ich Nikotin einfach brauche. Im Grunde genommen will ich es gar nicht aufgeben, habe aber ständig ein schlechtes Gewissen mir selber und meiner Umwelt gegenüber. Vor ein paar Monaten habe ich den ultimativen Ausweg aus diesem Dilemma gefunden: die elektronische Zigarette. Sie besteht aus einem Teil, der die Batterie enthält, und einem Reservoir, das gefüllt ist mit Flüssigkeit. Erhältlich ist diese mit den verschiedensten Aromen, wie Menthol oder Marlboro, welches es in drei Stärken gibt. So habe ich Nikotin und muss trotzdem weder mich noch meine Familie mit dem Tabakrauch belästigen. Und da der Rauch bei herkömmlichen Zigaretten zirka ½ bis 2/3 der Schädlichkeit ausmacht, verringere ich die Gefahr für meinen Körper um diesen Prozentsatz.

Beim Rauchen ist das Ritual fast die halbe Sache. Hier haben elektronische Zigaretten einen grossen Vorteil gegenüber Nikotinkaugummis oder –pflastern, denn man hat dabei etwas in der Hand, kann daran ziehen und Dampf ausblasen, der fast wie Rauch aussieht, aber nach nichts riecht. Deshalb nennt man diesen Vorgang auch dampfen und nicht rauchen.

Wieso aber darf man an vielen öffentlichen Orten nicht dampfen? Stecken fundamentalistische Antiraucher dahinter oder fürchtet die Zigarettenlobby einen zu grossen Verlust für ihr Geschäft? Denn so viel steht fest, Dampfen ist in und immer mehr Raucher werden zu Dampfern. Was würde es meinen Sitznachbarn im Zug stören, wenn ich mir ein bis zwei Züge meiner Elektronischen Zigarette genehmigen würde? Trotzdem ist Dampfen in Zügen der SBB verboten, genauso wie bei vielen Fluggesellschaften. Eine rühmliche Ausnahme macht die irische Ryanair, die elektronische Zigaretten gar ihren Passagieren anbieten soll. Nun, wer auf einem Langstreckenflug das dringende Bedürfnis nach etwas Nikotin verspürt, kann ja immer noch diskret einen verbotenen Zug nehmen, denn riechen wird das niemand.

1 Kommentar zu „Rauchen ist out, dampfen in“

  1. Blog sagt:

    Die Vorteile der E-Zigarette sind der Grund dafür, dass die elektrischen Zigaretten immer beliebter werden. Nicht nur für den Dampfer bietet die elektronische Zigarette viele Vorteile sondern auch gegenüber Nichtrauchern. Bei der E-Zigarette entfällt nämlich das Passivrauchen.


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