Mein Spanischkurs geht bald zu Ende, noch dreimal muss/darf ich mich mit unregelmässigen Verben, der Wahl nach der richtigen Vergangenheitsform und einem vergessenen Vokabular auseinandersetzen. Viel habe ich gelernt – doch mehr fehlt mir noch. Irgendwie bin ich jetzt müde, mir fehlt die Motivation um die Sprache à fond zu lernen. Diese Lernfaulheit hat sich in letzter Zeit ganz langsam eingeschlichen, statt den korrekten Gebrauch des Subjuntivo zu büffeln, habe ich lieber das Buch „Sabor a chocolate“ gelesen. Und war es mir öfters zuwider, mich am Donnerstagabend auf den Weg zu machen, so hielt dieser Unwille nur an bis ich im Klassenzimmer war. Denn Ana Belén, unsere Professorin, hat es mit ihrer guten Laune jedes Mal geschafft, unsere Aufmerksamkeit voll und ganz zu gewinnen. Hat mit einer schier unerschöpflichen Geduld uns immer wieder korrigiert, wenn wir „por“ und „para“ verwechselt haben, was beides das gleiche (für, nach, um, zu) bedeutet, aber bei verschiedenen Gelegenheiten gebraucht wird. Und hat uns dazu gebracht, möglichst viel zu sprechen. Was will man mehr? Und nach dem Kurs habe ich jedes Mal erneut einen kleinen Motivationsschub gehabt.
Unsere Klasse hat sich laufend verändert, einzig Corinne hat mit mir zusammen begonnen. Die meisten haben sich nach relativ kurzer Zeit wieder verabschiedet. Seit dem Zusammenlegen zweier Kurse ist unsere Gruppe allerdings ziemlich stabil geblieben, was sicher auch Ana Belén zu verdanken ist. Doch jetzt wird bald das Ende unseres Kurses sein. Wer jetzt weiter machen will, muss sich nochmals stark engagieren und wirklich büfflen, um die Sprache korrekt zu beherrschen. Für Ferien und Reisen genügt das Gelernte, und das ist vermutlich das, was die meisten von uns wollen. Ich bin sicher, die Leute in Südamerika werden mich auch verstehen, wenn ich mich mal für die falsche Vergangenheitsform entscheiden werde. Wichtig wird für mich jetzt sein, möglichst viel zu sprechen.
Wir alle haben gewusst, dass unser Studienkollege Rolf ein Tapas-König ist. Denn zu Beginn unseres Unterrichts mussten wir immer erzählen, was unter der letzten Woche so gelaufen ist. Wie oft haben wir da gehört, dass es im Hause Rolf Tapas gegeben habe – und mussten immer bloss gluschten. Bis zum letzten Mittwoch. Denn da hat uns Rolf zum Abschiedsfest eingeladen, zur „Fiesta de tapas“. Ah, wie haben wir geschwelgt und uns total vollgefressen! Hier ein paar Eindrücke vom Tapas-Fest und vom Dessert, das Erika mitgebracht hat:
Wow – was für ein tolles tapas Buffet und der nachtisch ist ja superliebevoll gemacht!!!!
ich bin sicher, dass die sudamericanos Dich verstehen werden – sie sprchen ja ohnhin ganz anders als das Castillano, das man im Spanischunterricht meistens lernt. ich bin sicher, Du bist perfekt gerüstet für deine zweite Tour…!
@ Gesa: Ja, wir haben es sehr genossen. Es gab ausserdem noch Thonsalat, etwas mit Meerfrüchten, was ich ausgelassen habe, und von mir einen Fruchtsalat. Der gute Rolf ist stundenlang in der Küche gestanden und auch Erika hat sich für ihren Dessert gewaltig angestrengt. Liebe Gruess Christine
Hi!
Gratuliere zu deinem wirklich genialen Blog! Bin oefters hier und hoffe du machst weiter so! Lg sam