Gasteintrag meiner Tochter Gabi:
Es war ein schöner Tag. Die Sonne schien und ich freute mich auf unseren Spaziergang. Immerhin war nun endlich auch Tatezi wieder mit dabei. Etwas mehr als 6 Monate war sie weg gewesen – sie hatte mir gefehlt. Ich schnappte mir meine neue Kamera und brach mit meinem Hund Wuschi und Tatezi zu einem Spaziergang auf.
Ganz klar, ich machte auch einige Fotos! Wow, was für ein Objektiv. Früher hätte ich zwei verschiedene Objektive gebraucht und hätte trotzdem nicht ein so starkes Zoom gehabt. Das neue Tamron 18-270mm ist einfach Klasse und so tat ich, was ich immer gerne tue: ich fotografierte die Hunde und die Landschaft. Ich positionierte meine neue Kamera auf einem am Boden liegenden Baumstamm und richtete das Objektiv auf eine Stelle im Wald, die perfekt schien. Ein Baum zur Rechten und ein Baumstrunk zur Linken, der Boden mit weichem Moos überdeckt und – jetzt kommts: zwischen den Bäumen fiel ein Lichtstrahl genau auf dieses Moosfleckchen.
Ich stellte den Selbstauslöser der Kamera ein und den Blitz wegen dem Gegenlicht. Die Sonne würde uns einen goldenen Schimmer verleihen. Nun, meine Testfotos machte ich für mich alleine, ich drückte den Auslöser, spurtete zum Moos, wich einem Loch im Boden aus (da hatte wohl ein Hund nach etwas gebuddelt!), kniete mich hin und „klick“ „klick“ klick“, die Fotos waren gemacht. Sie sahen gut aus, doch mit den Hunden wären sie perfekt. Ich holte die Beiden, löste den Selbstauslöser erneut aus und sauste mit Tatezi und Wuschi zurück zum Moos. Ich kniete mich hin, „klick“, platzierte die Hunde, „klick“, als Wuschi plötzlich aufheulte. Dann fiepte Tatezi auf und schnappte in die Luft, „klick“, und da endlich klickte es bei mir – Wespen!!! Ich rief nach den in die Luft schnappenden und sich im Fell kratzenden Hunden und machte mich, mit in letzter Sekunde gepackter Kamera, auf die Flucht.
Ein Blick zurück verriet mir, dass die Wespen aus diesem Loch kamen! Sowas hatte ich noch nie gesehen, Wespennester hängen doch sonst von Bäumen?! Autsch! Was zum Teufel war das? Unter meinem Trägershirt und an meinen Shorts hingen Wespen. Im Spurt klatschte ich die Eine von meinem Allerwertesten und schnippte die andere von meinen Rippen. Einige Hundert Meter weiter untersuchte ich die Hunde. In Tatezis Unterwolle waren einige Wespen verkeilt. Ich fuhr mit meinen Händen vorsichtig über ihr Fell um Unregelmässigkeiten zu finden, kratze die im Haar hängen gebliebenen Wespen raus und beruhige sie. Bei Wuschi entfernte ich zwei Wespen aus der Unterwolle, sowie einen Stachel inklusive Giftblase (kannte ich sonst nur von Bienen) aus dem Mundbereich und noch einen vom Augenlied.
Wir haben uns wieder erholt, keiner hatte eine Wespenallergie und die Stiche jucken schon fast nicht mehr.
Ps. Das Foto vom Wespennest habe ich drei Tage später gemacht und die Hunde weit weg angeleint warten lassen! Hauptsache sie sind sicher. 😉
Oh weh, da musste Tatezi nach ihren aufregenden Südamerika-Erlebnissen ja gleich wieder ein Abentuer bestehen! Wie gut, dass Euch allen nicht mehr passiert ist! ich hoffe, deiner Mutter geht’s auch schon wieder besser! Liebe Grüße!
@Gesa: ja, da waren wir sechs Monate unterwegs und ich hatte zu Beginn schon ein bisschen Angst, Tatezi würde von einer Schlange oder einem Insekt verletzt werden. Hatte auch immer 20 mg Cortison dabei, für alle Fälle. Nichts ist passiert. Doch hier in der Schweiz kam es zu einem Angriff – Cortison war natürlich zu Hause. Aber es ist zum Glück glimpflich abgelaufen. Liebe Gruess Christine
habe in meinem garten unter dem kompost ein grosses wespennest entdeckt.ca.50 cm
im erdreich.die waben sind noch mit larven bestückt.liebe grüsse ursula